Secession

Die Secession in Wien ist nicht nur ein Kapitel der Geschichte, sondern auch ein architektonisches Juwel und eine kulturelle Institution, die Kunstliebhaber aus aller Welt inspiriert. Gegründet wurde sie 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil und anderen als fortschrittliche Künstlervereinigung gegen das konservative Wiener Künstlerhaus.

Die Geburt der Wiener Sezession

Der Begriff „Sezession“ wurde für diese Bewegung verwendet, weil sich diese Künstler von der traditionellen Kunst der damaligen Zeit abspalteten oder mit ihr brachen. Das Hauptziel war es, jungen und unkonventionellen österreichischen Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Werke zu präsentieren. Sie wollten Freiraum für Experimente ohne die wirtschaftlichen Zwänge, die ihnen von konventionellen Galerien auferlegt wurden.

Berühmte Künstler, die mit der Wiener Sezession verbunden waren

Gustav Klimt ist vielleicht der berühmteste Künstler, der mit dieser Bewegung in Verbindung gebracht wird. Er war ihr erster Präsident, bis er 1905 aufgrund interner Meinungsverschiedenheiten über künstlerische Konzepte ausschied. Weitere bemerkenswerte Mitglieder waren Egon Schiele und Oskar Kokoschka, die in ihrer Zeit die Grenzen der bildenden Kunst weiter verschoben.

Architektonische Brillanz: Das Secessionsgebäude

1898 wurde unter der Leitung von Joseph Maria Olbrich, einem der Gründungsmitglieder und Architekten par excellence, das Sezessionsgebäude errichtet. Bekannt für seine unverwechselbare Kuppel aus goldenen Lorbeerblättern (oft liebevoll „Goldkohl“ genannt), steht es heute stolz auf dem Karlsplatz und dient sowohl als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst als auch für Werke aus der Zeit der Sezession und ist gleichzeitig selbst ein Symbol für den Aufbruchsgeist, der diese Bewegung hervorbrachte.

Beethovenfries: Ein Meisterwerk im Sezessionsgebäude

Eines der bedeutendsten Werke in diesem Gebäude ist der Beethovenfries von Gustav Klimt. Dieses monumentale Werk, das für eine Ausstellung im Jahr 1902 geschaffen wurde, wurde von Beethovens Neunter Symphonie inspiriert und gilt als eines von Klimts Meisterwerken. Der Fries stellt die Suche des Menschen nach Glück in einer leidenden Welt dar – ein Thema, das auch heute noch nachhallt.

Wiener Sezession: Ein nachhaltiger Einfluss auf Kunst und Architektur

Die Wiener Secession hatte nicht nur auf die Kunst, sondern auch auf Architektur und Design einen tiefgreifenden Einfluss. Sie ermutigte Künstler, neue Medien und Techniken zu erforschen, was unter anderem zu Innovationen in den Bereichen Grafikdesign, Möbelherstellung, Keramik und Textilien führte. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dessen, was wir heute als Modernismus kennen.

Heute ein Muss für jeden Besucher

Heute ist die Wiener Secession nach wie vor eine wichtige Plattform für zeitgenössische Kunst und bewahrt ihre reiche Geschichte durch regelmäßige Ausstellungen, in denen Werke aus der Zeit der Secession und von aufstrebenden Talenten aus aller Welt gezeigt werden. Ob Sie nun ein Kunstliebhaber sind oder einfach nur jemand, der Geschichte und Kultur zu schätzen weiß – die Wiener Secession bietet etwas Einzigartiges, das Sie sich bei Ihrem Besuch in Österreichs Hauptstadt nicht entgehen lassen sollten.

Fazit

Die Wiener Secession ist mehr als nur eine Bewegung; sie verkörpert den Geist der Innovation, der Freiheit des Ausdrucks und der Kreativität in seiner besten Form und hat die Wiener Kultur unauslöschlich geprägt und im Laufe der Zeit um ein Vielfaches bereichert. Wenn Sie also Ihre nächste Reise planen, vergessen Sie nicht, dieses Juwel in Ihre Reiseroute aufzunehmen!

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Secession in Wien und warum ist sie so bedeutend?

Die Wiener Secession, auch bekannt als Bund Österreichischer Künstler oder einfach Secession, ist eine Kunstbewegung, die 1897 von einer Gruppe österreichischer Künstler gegründet wurde, die aus dem Verband Österreichischer Künstler ausgetreten waren. Das Gebäude selbst, das sich in Wien befindet, gilt als ikonisches Beispiel für die Architektur des Jugendstils. Es wurde von Joseph Maria Olbrich entworfen und sollte als Ausstellungsraum für künstlerische Erkundungen außerhalb der traditionellen Normen dienen. Seine Bedeutung liegt nicht nur in seinem architektonischen Wert, sondern auch in seiner historischen Rolle bei der Förderung modernistischer Ideen und bahnbrechender Werke wie Gustav Klimts „Beethovenfries“.

Wie kann ich das Sezessionsgebäude in Wien besichtigen?

Das Secessionsgebäude ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet, außer montags. Sie können Tickets direkt an der Kasse während der Öffnungszeiten oder online über die offizielle Website kaufen. Es werden Führungen angeboten, die sehr empfehlenswert sind, wenn Sie mehr über die Geschichte und Bedeutung des Gebäudes erfahren möchten.

Welche Ausstellungen kann ich im Secessionsgebäude sehen?

In der Wiener Secession finden das ganze Jahr über verschiedene Wechselausstellungen statt, in denen sowohl zeitgenössische als auch historische Kunstwerke gezeigt werden. In diesen Ausstellungen sind oft internationale Künstler neben einheimischen Talenten zu sehen, so dass es eine breite Palette an Stilen und Medien zu entdecken gibt. Eine Dauerausstellung, die Sie bei Ihrem Besuch auf keinen Fall verpassen sollten, ist Gustav Klimts „Beethovenfries“, ein monumentales Kunstwerk, das sich im Inneren befindet.

Wo genau befindet sich die Wiener Secession?

Das Gebäude der Wiener Secession befindet sich in der Nähe der U-Bahn-Station Karlsplatz, genauer gesagt in der Friedrichstraße 12, 1010 Wien, Österreich – mitten im Stadtzentrum und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie den U-Bahn-Linien U1, U2 und U4 leicht zu erreichen. In der Nähe befinden sich auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie der Naschmarkt oder die Wiener Staatsoper.

Was bedeutet das Motto der Secession „Jedem Zeitalter seine Kunst. Der Kunst ihre Freiheit.“ bedeutet?

Das Motto der Wiener Secession lautet übersetzt: „Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit“, was so viel bedeutet wie „Jedem Zeitalter seine Kunst. Der Kunst ihre Freiheit“. Dieser Slogan bringt die Überzeugung der Gruppe zum Ausdruck, dass jede Epoche einen künstlerischen Ausdruck haben sollte, der das zeitgenössische Leben und die zeitgenössischen Ideen widerspiegelt, während gleichzeitig behauptet wird, dass wahre Kunst frei von allen äußeren Zwängen wie traditionellen Normen oder gesellschaftlichen Erwartungen sein sollte.

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