Das Kunsthistorische Museum im Herzen von Wien ist ein Muss für Kunst- und Geschichtsliebhaber. Dieses prächtige Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung antiker Artefakte, historischer Relikte und unbezahlbarer Kunstwerke, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen werden.
Das Gebäude
Das Kunsthistorische Museum wurde zwischen 1871 und 1891 unter der Schirmherrschaft von Kaiser Franz Joseph I. im Rahmen seines Stadterweiterungsplans erbaut. Das Gebäude selbst ist ein architektonisches Meisterwerk, das von Gottfried Semper und Karl von Hasenauer entworfen wurde. Die achteckige Kuppel hebt sich deutlich von der Skyline Wiens ab. Im Inneren erwarten den Besucher prächtige Treppenhäuser, kunstvolle Steinmetzarbeiten und Fresken, die Gustav Klimt und sein Bruder Ernst Klimt gemeinsam mit ihrem Freund Franz Matsch gemalt haben.
Sammlungen
Die Sammlungen des Museums sind umfangreich und vielfältig. Sie umfassen mehrere Jahrtausende, vom alten Ägypten über die griechische Antike und die europäische Kunst bis hin zur Neuzeit.
Ein besonderes Highlight sind die beeindruckenden ägyptischen Altertümer, die bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen – einschließlich Mumien! Wenn Sie schon immer von der faszinierenden Kultur des alten Ägyptens fasziniert waren, sollten Sie sich diese Abteilung nicht entgehen lassen!
Für diejenigen, die sich für das klassische Altertum interessieren, gibt es hier auch keinen Mangel! Die Sammlung griechischer und römischer Antiquitäten zeigt wunderschöne Vasen, Marmorstatuen wie den Apoxyomenos“ (eine Statue, die einen Athleten darstellt, der sich den Schweiß vom Körper kratzt), Goldschmuck aus Mykene und andere Schätze.
Gemäldegalerie
Am bekanntesten ist jedoch die Gemäldegalerie mit zahlreichen Meisterwerken europäischer Künstler wie Tizian, Rembrandt, Raffael, Velázquez, Dürer und Vermeer. Darunter befinden sich Werke wie Vermeers „Die Kunst der Malerei“, Tizians „Reiterbildnis Karls V.“ und Dürers „Bildnis einer jungen Venezianerin“, um nur einige zu nennen.
Darüber hinaus verfügt die Gemäldegalerie über die weltweit größte Sammlung von Pieter Bruegel dem Älteren, darunter seine berühmten Gemälde wie die „Bauernhochzeit“ und der „Turm zu Babel“. Diese Werke bieten einen unvergleichlichen Einblick in das Leben des 16. Jahrhunderts und machen sie zu einem einzigartigen Erlebnis für Besucher.
Kunstkammer
Das Kunsthistorische Museum beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen in Europa: Die Kunstkammer. Diese Kammer beherbergt über 2200 Objekte, die von den habsburgischen Kaisern und Erzherzögen vom Mittelalter bis zum Barock gesammelt wurden. Dazu gehören Edelsteine, Skulpturen aus Elfenbein, Goldschmiedearbeiten und mechanische Wunderwerke, die die Opulenz und Größe der Habsburger Dynastie widerspiegeln.
Informationen zur Besichtigung
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (donnerstags bis 21 Uhr). Ein Audioguide steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung, der Ihnen das Verständnis der Exponate erleichtern kann. Darüber hinaus gibt es im gesamten Museum zahlreiche interaktive Stationen, die vor allem für jüngere Besucher unterhaltsame Lernerfahrungen bieten!
Ganz gleich, ob Sie ein Kunstliebhaber sind oder einfach nur jemand, der gerne die Geschichte anhand greifbarer Artefakte erforscht: Das Kunsthistorische Museum bietet Ihnen eine reichhaltige Reise durch die Zeit, die Sie mit Wissen und Wertschätzung für die künstlerischen Leistungen der menschlichen Zivilisation bereichert!
Häufig gestellte Fragen
Wie lauten die Öffnungszeiten und Eintrittspreise für das Kunsthistorische Museum in Wien?
Das Kunsthistorische Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Freitags verlängert sich die Öffnungszeit bis 21:00 Uhr. Ab Jänner 2022 kosten die Standardtickets 16 € für Erwachsene und 12 € für Senioren (65+). Für Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Außerdem gibt es verschiedene Ermäßigungen für Studenten, Gruppen und Inhaber der Wien-Karte.
Welche Art von Kunst wird im Kunsthistorischen Museum ausgestellt?
Das Kunsthistorische Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung antiker Kunst sowie europäischer Gemälde und Skulpturen aus mehreren Jahrhunderten. Zu sehen sind Werke aus dem alten Ägypten bis hin zur klassischen Antike, darunter auch griechische und römische Werke. Die Gemäldegalerie enthält bedeutende Werke von Künstlern wie Tizian, Rembrandt, Dürer, Rubens, Raffael und anderen. Darüber hinaus beherbergt sie eine der weltweit bedeutendsten Münzsammlungen sowie eine der Kunstgeschichte gewidmete Bibliothek.
Wie kann ich das Kunsthistorische Museum in Wien erreichen?
Das Museum befindet sich am Maria-Theresien-Platz im Zentrum Wiens und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Sie können mit den U-Bahn-Linien U2 oder U3 bis zur Station Volkstheater fahren oder mit den Straßenbahnlinien 1, 2 oder D bis zur Station Burgring/Kunsthistorisches Museum.
Gibt es eine besondere Geschichte zu dem Gebäude, in dem das Kunsthistorische Museum untergebracht ist?
Das Museum wurde zwischen 1871 und 1891 im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. erbaut und war Teil seines Erweiterungsplans für die Stadt Wien, der als Ringstraßenprojekt bekannt wurde. Der Entwurf stammt von Gottfried Semper und Karl Hasenauer, beides renommierte Architekten ihrer Zeit. Das Gebäude ist ein Kunstwerk für sich, mit seiner aufwändig dekorierten Innenausstattung aus Marmor, Stuckverzierungen, Blattgold und Gemälden. Das Museum wurde am 17. Oktober 1891 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Bietet das Kunsthistorische Museum besondere Dienstleistungen an?
Das Museum bietet Führungen für Einzelpersonen und Gruppen an, die im Voraus gebucht werden können. Für Familien, die das Museum besuchen, werden interaktive Workshops angeboten, die sich speziell an Kinder richten und sie für Kunst begeistern. Es gibt auch ein Restaurant mit österreichischer Küche unter einer wunderschönen Kuppel, die mit Gemälden von Gustav Klimt dekoriert ist. Außerdem steht im gesamten Museum kostenloses WiFi zur Verfügung, damit die Besucher während ihres Besuchs in Verbindung bleiben.