Dom der Wachau

Reiseliebhaber, die die reiche Geschichte und die atemberaubende Architektur Europas zu schätzen wissen, finden in der österreichischen Wachau ein verstecktes Juwel. In dieser malerischen Region, die für ihre Weinberge, mittelalterlichen Bauten und den UNESCO-Welterbestatus bekannt ist, befindet sich ein Wahrzeichen – der Dom der Wachau in Krems an der Donau.

Eine kurze Einführung

Der Dom der Wachau oder der Dom zu St. Veit (auch Piaristenkirche genannt) ist eines der bedeutendsten religiösen Bauwerke in Niederösterreich. Er befindet sich in Krems an der Donau, einer reizvollen Stadt am Ufer der Donau, und ist zu einem Synonym für österreichisches Erbe und Kultur geworden.

Historischer Hintergrund

Die Ursprünge des Doms der Wachau gehen auf das Jahr 1014 zurück, als er erstmals als Pfarrkirche erwähnt wurde, die dem Heiligen Veit geweiht war. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Dom mehrfach umgebaut, wobei verschiedene Baustile von der Romanik über die Gotik bis zum Barock zum Tragen kamen.

Im Jahr 1330 wurde die einfache Pfarrkirche unter Herzog Albrecht II. in eine Stiftskirche umgewandelt, was ihre religiöse Bedeutung erheblich steigerte. Während der Reformation und der darauf folgenden Kriege, einschließlich der Türkeneinfälle (16./17. Jahrhundert), erlitt St. Veit jedoch erhebliche Schäden, die zu einem Wiederaufbau durch Jesuiten führten.

Nachdem sie 1654 vom Piaristenorden – einem vom heiligen Joseph Calasanz gegründeten katholischen Lehrorden – übernommen worden war, wurde sie im Barockstil umgebaut, wobei einige Überreste aus früheren Epochen erhalten blieben, wie der spätgotische Chor, der von zwei schlanken Türmen flankiert wird, so dass wir heute eine einzigartige Verschmelzung verschiedener Epochen im Dom der Wachau sehen können.

Architektonische Pracht

Der prächtige Dom zeigt Elemente aus verschiedenen architektonischen Epochen und ist damit ein Augenschmaus für Geschichts- und Kunstliebhaber. Die Außenfassade wird von zwei schlanken, spitz zulaufenden Türmen im spätgotischen Stil dominiert, die hoch in den Himmel ragen.

Beim Betreten der Kathedrale entfaltet sich die barocke Pracht vor Ihren Augen. Der Hauptaltar mit seinen beeindruckenden Marmorstuckarbeiten ist ein Meisterwerk von Antonio Carlone aus den Jahren 1677-78. Er stellt Szenen aus dem Leben des Schutzpatrons St. Veit dar, der in siedendem Öl gemartert wurde, was seinen Widerstand gegen den Befehl des römischen Kaisers, dem Christentum abzuschwören, symbolisiert.

Die Kanzel aus dem Jahr 1721 weist komplizierte Holzarbeiten auf, während das Chorgestühl aus dem Jahr 1740 mit wunderschönen Intarsien geschmückt ist, die biblische Szenen darstellen – beides Werke, die von den Piaristenbrüdern selbst angefertigt wurden und ihr künstlerisches Können sowie ihre religiöse Hingabe unter Beweis stellen.

Die Orgel

Eine Besonderheit des Doms der Wachau ist seine historische Orgel, die 1642 von Johann Hencke erbaut wurde und damit eine der ältesten spielbaren Orgeln in Österreich ist. In ihrer über dreihundertjährigen Geschichte wurde die Orgel bei zahlreichen Konzerten und Liederabenden eingesetzt und bietet den Besuchern ein bezauberndes Musikerlebnis.

Zu Besuch im Dom der Wachau

Ein Besuch in Krems an der Donau ist nicht vollständig ohne die Besichtigung des Doms von St. Veit oder Dom der Wachau, wie die Einheimischen ihn nennen. Dieses architektonische Wunderwerk ist ein Zeugnis der reichen historischen Vergangenheit Österreichs und bietet durch seinen eklektischen Stilmix Einblicke in verschiedene Epochen – ein wahres Muss bei einer Tour durch das malerische Wachautal!

Abschließende Überlegungen

Ganz gleich, ob Sie sich für Geschichte, Architektur oder einfach nur für die Erkundung einzigartiger kultureller Sehenswürdigkeiten interessieren, der Dom der Wachau sollte auf jeden Fall auf Ihrer Liste stehen, wenn Sie Österreichs atemberaubend schöne Region – die Wachau – besuchen.

Häufig gestellte Fragen

Wie sind die Öffnungszeiten des Doms der Wachau in Krems an der Donau?

Der Dom der Wachau ist täglich für Besucher geöffnet. Da es sich jedoch um eine funktionierende Kirche handelt, kann es vorkommen, dass Teile des Doms für Gottesdienste oder private Veranstaltungen geschlossen sind. Es empfiehlt sich, auf der offiziellen Website nachzuschauen oder sich direkt mit der Kirche in Verbindung zu setzen, um die genauen Öffnungszeiten für den Tag, an dem Sie den Dom besuchen möchten, zu erfahren.

Was ist die historische Bedeutung des Doms der Wachau?

Der Dom der Wachau, auch bekannt als Piaristenkirche Maria Himmelfahrt, geht auf das Jahr 1014 zurück und ist von großer historischer Bedeutung. Ursprünglich wurde er im romanischen Stil erbaut, in späteren Jahrhunderten jedoch gotisch umgestaltet. Die Kirche war Zeuge vieler entscheidender Momente der Geschichte und diente in verschiedenen Epochen als wichtiges geistliches Zentrum. Im Inneren können Besucher barocke Altäre, mittelalterliche Fresken und eine reiche Sammlung kirchlicher Kunst bewundern, die verschiedene Epochen der langjährigen Geschichte widerspiegeln.

Wie kann ich den Dom der Wachau mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen?

Krems an der Donau ist gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden, sodass Touristen den Dom der Wachau leicht erreichen können. Wenn Sie aus Wien kommen, können Sie mit dem Zug fahren, was etwa eine Stunde dauert, und anschließend einen kurzen Spaziergang in die Stadt machen, wo sich der Dom befindet. Lokale Busse fahren auch durch Krems und halten in der Nähe dieser historischen Stätte.

Gibt es im Dom der Wachau auch Führungen?

Ja, es werden Führungen durch den Dom der Wachau angeboten, die einen detaillierten Einblick in die architektonische Pracht und den historischen Hintergrund geben. Diese Führungen müssen in der Regel im Voraus gebucht werden, entweder über die offizielle Website oder durch direkte Kontaktaufnahme. Einige Führungen können auch andere bedeutende Attraktionen in Krems einbeziehen, was sie zu einem umfassenden kulturellen Erlebnis für Besucher macht.

Was kann ich sonst noch rund um den Dom der Wachau unternehmen?

Krems an der Donau ist bekannt für seine reiche Geschichte und seine malerischen Landschaften. Neben der Besichtigung des Doms können Sie auch die charmante Altstadt mit ihren historischen Gebäuden und engen Gassen erkunden. Die Stadt ist auch Teil der UNESCO-Welterberegion Wachau, die atemberaubende Weinberge und malerische Aussichten entlang der Donau bietet. Außerdem gibt es mehrere Museen wie das Karikaturmuseum Krems oder die Kunsthalle Krems, die für Kunstliebhaber interessant sein könnten.

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