Leninwohnung

Im Herzen von Zürich, Schweiz, befindet sich ein wenig bekanntes Juwel von historischer Bedeutung – die Leninwohnung. Diese Wohnung war einst das Zuhause einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Geschichte, Wladimir Lenin. Der russische Revolutionär und Politiker lebte hier ein Jahr lang, bevor er inmitten der turbulenten Ereignisse im Vorfeld der Oktoberrevolution nach Russland zurückkehrte.

Die Geschichte

Wladimir Lenin zog im Februar 1916 in diese bescheidene Wohnung in der Spiegelgasse 14 ein, nachdem er im Ersten Weltkrieg aus Polen vertrieben worden war. Er teilte sich diese Räumlichkeiten mit seiner Frau Nadeschda Krupskaja und ihrer Katze. In dieser Zeit verfasste er viele bedeutende Werke, darunter „Imperialismus: Das höchste Stadium des Kapitalismus“, das eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des sozialistischen Denkens spielte.

Lenin verließ Zürich am 9. April 1917 an Bord eines versiegelten Zuges, der ihm von Deutschland zur Verfügung gestellt wurde, was zu einem der größten politischen Schachzüge der Geschichte werden sollte. Seine Rückkehr nach Russland markierte den Beginn einer neuen Ära, als er die Bolschewiki durch die Revolution führte und die Sowjetmacht errichtete.

Die Wohnung heute

Heute können sich Besucher in die Geschichte zurückversetzen lassen, indem sie dieses unscheinbare Gebäude besuchen, das in einer engen Gasse an der Limmatquai-Straße versteckt liegt. Eine Gedenktafel an der Außenseite weist auf seine Bedeutung hin, aber es gibt keine großen Schilder oder offensichtlichen touristischen Hinweise – man könnte leicht daran vorbeigehen, ohne sich seiner Bedeutung bewusst zu werden.

Das Innere des Hauses ist noch weitgehend so erhalten, wie es zu Lenins Zeiten aussah; die Holzböden knarren unter den Füßen, und die Möbel aus der Zeit verleihen dem Haus einen Hauch von Authentizität. Fotos schmücken die Wände und zeigen Bilder aus Lenins persönlichem Leben und von Schlüsselmomenten der russischen Geschichte, während informative Schautafeln Einblicke in sein Werk und seine politische Ideologie gewähren.

Ein Einblick in das Leben im Exil

Interessanterweise bietet die Leninwohnung einen Einblick in das Leben Lenins während seiner Zeit im Exil. Hier traf er sich mit anderen Revolutionären und entwickelte einen Großteil der Ideologie, die später das sowjetische Russland prägen sollte. Die Besucher können den Schreibtisch sehen, an dem er oft bis spät in die Nacht arbeitete, sowie persönliche Gegenstände wie sein Schachspiel.

Auch Lenins Frau Krupskaja spielte in dieser Zeit eine wichtige Rolle. Sie half ihm, die radikale Zeitung „Prawda“ (Wahrheit) zu leiten, und fungierte als seine Sekretärin, indem sie viele seiner Werke abschrieb, die dann nach Russland geschmuggelt wurden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Leninwohnung in Zürich?

Die Leninwohnung, auch Leninhaus genannt, ist ein Museum in Zürich, Schweiz. Benannt ist es nach Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin – einem russischen Revolutionär und politischen Theoretiker, der von 1917 bis 1922 Regierungschef der Sowjetunion und von 1922 bis 1924 der Sowjetunion war. In der zum Museum umfunktionierten Wohnung lebte er mit seiner Frau Nadeschda Krupskaja etwa ein Jahr lang, bevor er während der Revolution nach Russland zurückkehrte.

Warum ist die Leninwohnung so wichtig?

Die Bedeutung dieses Ortes liegt in seiner historischen Bedeutung. Hier verbrachte eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Geschichte viel Zeit mit der Planung und Ausarbeitung von Strategien für eine der größten Revolutionen der Welt – die Oktoberrevolution. In der Spiegelgasse 14 können Sie sich ein Bild davon machen, wie sie während ihres Aufenthalts in der Schweiz lebten und mehr über ihre Arbeit zur Schaffung eines sozialistischen Staates erfahren.

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