Naturhistorisches Museum

Im Herzen von Wien, der Hauptstadt Österreichs, steht ein architektonisches Meisterwerk, das eine Weltklasse-Sammlung naturhistorischer Artefakte beherbergt. Das Naturhistorische Museum Wien (NHM) ist nicht nur ein Muss für Wissenschaftsbegeisterte, sondern auch für alle, die sich für die Wunder und Geheimnisse unseres Planeten und darüber hinaus interessieren.

Eine kurze Geschichte

Das Naturhistorische Museum wurde von Kaiser Franz Joseph I. in Auftrag gegeben und öffnete 1889 seine Türen für die Öffentlichkeit. Das von Gottfried Semper und Carl Hasenauer entworfene Museum sollte ursprünglich die umfangreichen Sammlungen der kaiserlichen Familie beherbergen, die seit über zwei Jahrhunderten gewachsen waren. Heute beherbergt es mehr als 30 Millionen Objekte aus verschiedenen Disziplinen wie Botanik, Geologie, Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Zoologie.

Architektonische Pracht

Das Gebäude selbst ist ein bewundernswertes Kunstwerk. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stil des Historismus erbaut und weist außen Elemente auf, die von griechisch-römischen Traditionen inspiriert sind, während die Innenwände mit kunstvollen Fresken geschmückt sind, die historische wissenschaftliche Leistungen darstellen. Man sollte es nicht versäumen, den Maria-Theresien-Platz zu besuchen, wo sich das NHM und das Kunsthistorische Museum symmetrisch gegenüberstehen und ihr identisches Äußeres zur Schau stellen – ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes Wiens.

Ausstellungen: Eine Reise durch Zeit und Raum

Das NHM bietet Dauerausstellungen, die sich über mehrere Stockwerke verteilen und verschiedene Bereiche der Naturwissenschaften abdecken. Die prähistorische Abteilung führt den Besucher Millionen von Jahren zurück und zeigt seltene Fossilien, darunter solche von Dinosauriern wie Diplodocus oder Allosaurus, und sogar ein fast vollständiges Skelett eines frühen menschlichen Vorfahren – Australopithecus afarensis „Lucy“.

Im Gegensatz zur Antike bietet der Anthropologiesaal Einblicke in die kulturelle Entwicklung des Menschen anhand von Artefakten aus alten Zivilisationen rund um den Globus. Die Meteoritenhalle des Museums ist ein weiterer Publikumsmagnet mit einer beeindruckenden Sammlung von über 1100 Meteoriten – der größten der Welt.

Planetarium und digitaler Planet

Das NHM beherbergt auch ein hochmodernes digitales Planetarium, das Besuchern die Möglichkeit bietet, sich auf interstellare Reisen zu begeben und Sterne, Planeten und ferne Galaxien zu erkunden. Mit hochauflösenden Bildern und einem Surround-Sound-System bietet das Planetarium ein faszinierendes Erlebnis, das die Besucher über unser riesiges Universum informiert und unterhält.

Bildungsprogramme & Forschung

Das NHM Wien bietet nicht nur Ausstellungen, sondern ist auch ein wichtiges Zentrum für wissenschaftliche Forschung mit zahlreichen internationalen Kooperationen. Es veranstaltet regelmäßig Workshops, Führungen, Vorträge und sogar spezielle Programme für Kinder, die Wissenschaft für Menschen aller Altersgruppen zugänglich machen.

Essen und Einkaufen

Ein Besuch im NHM wäre nicht vollständig, wenn Sie nicht im Dachcafé vorbeischauen würden, das einen Panoramablick auf die Skyline von Wien und köstliche Speisen bietet. Darüber hinaus können Sie im Museumsshop Souvenirs oder Lernspielzeug mit nach Hause nehmen, damit Ihr Besuch noch lange nach dem Verlassen dieses großartigen Ortes in Erinnerung bleibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Naturhistorische Museum Wien mit seinen umfangreichen Exponaten, die die Geschichte der Erde und kosmische Erkundungen zeigen, eine perfekte Mischung aus Bildung und Unterhaltung bietet. Die prächtige Architektur verleiht dem Museum zusätzlichen Charme und macht es zu einem der kultigsten Wahrzeichen Wiens, das einen Besuch wert ist!

Häufig gestellte Fragen

Wie sind die Öffnungszeiten und Eintrittspreise für das Naturhistorische Museum in Wien?

Das Naturhistorische Museum ist von Mittwoch bis Sonntag von 9 bis 18:30 Uhr geöffnet. Mittwochs verlängert es seine Öffnungszeiten bis 21 Uhr. Montags und dienstags ist das Museum geschlossen. Der normale Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 12 €. Für Senioren (ab 65 Jahren), Studenten unter 27 Jahren, Behinderte und Militärangehörige in Uniform beträgt der Eintrittspreis 9 €. Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre haben freien Eintritt.

Welche Sammlungen beherbergt das Naturhistorische Museum?

Das Naturhistorische Museum beherbergt ein breites Spektrum an naturkundlichen Sammlungen, die mehrere Milliarden Jahre Erdgeschichte umfassen. Es zeigt Millionen von Objekten, darunter Meteoriten, Fossilien, Mineralien und Edelsteine, prähistorische Artefakte sowie eine umfassende anthropologische Ausstellung über die menschliche Evolution. Zu den bemerkenswerten Exponaten gehören die Venus von Willendorf (eine ikonische Figur aus der Altsteinzeit), riesige Dinosaurierskelette wie Diplodocus oder Allosaurus und eine umfangreiche Sammlung, die der Leidenschaft von Kaiser Franz Joseph I. für mitteleuropäische Vogelarten gewidmet ist.

Wo genau befindet sich das Naturhistorische Museum? Was ist in der Nähe?

Das Naturhistorische Museum Wien steht majestätisch am Maria-Theresien-Platz im Wiener Bezirk Innere Stadt – gleich gegenüber seinem „Zwilling“, dem Kunsthistorischen Museum. Dank dieser erstklassigen Lage sind auch andere berühmte Wiener Sehenswürdigkeiten wie die Hofburg oder das MuseumsQuartier leicht zu Fuß zu erreichen.

Gibt es innerhalb des Museums irgendwelche Dienstleistungen, die den Besuchern zur Verfügung stehen?

Auf jeden Fall! In diesem beeindruckenden Gebäude finden Sie Einrichtungen, die auf den Komfort der Besucher ausgerichtet sind. Das Museum verfügt über ein Café und ein Restaurant, einen Shop, in dem Sie Souvenirs oder pädagogisches Material zu den Exponaten kaufen können, und barrierefreie Toiletten. Für Besucher mit Mobilitätsproblemen stehen Rollstühle zur Verfügung. Außerdem gibt es im gesamten Museum kostenloses Wi-Fi.

Was ist die Geschichte des Naturhistorischen Museums?

Das Naturhistorische Museum wurde von Kaiser Franz Joseph I. in Auftrag gegeben und 1889 nach fast 20-jähriger Bauzeit eröffnet. Entworfen wurde es von Gottfried Semper & Carl Hasenauer, die auch für andere Prachtbauten der Wiener Ringstraßenzeit wie die Wiener Staatsoper oder das Burgtheater verantwortlich waren. Das Museum diente zunächst als kaiserlicher Aufbewahrungsort für natürliche Artefakte, die von den Habsburger Monarchen im Laufe der Jahrhunderte gesammelt worden waren, begann aber schon bald, eigene Forschungen durchzuführen, die bis heute andauern und es nicht nur zu einer großen Touristenattraktion, sondern auch zu einer wichtigen wissenschaftlichen Einrichtung machen.

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