Piaristenkirche

Im Herzen von Krems an der Donau, einer bezaubernden Stadt an der österreichischen Donau, befindet sich eines der wertvollsten historischen Schmuckstücke der Stadt – die Piaristenkirche. Dieses barocke Meisterwerk ist ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes der Region und bietet den Besuchern eine eindrucksvolle Reise durch die Zeit.

Die historische Bedeutung

Die Piaristenkirche ist nicht einfach nur eine weitere schöne Kirche, sondern hat eine große historische Bedeutung. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1284 zurück, als sie zunächst als gotische Hallenkirche zu Ehren des Heiligen Nikolaus errichtet wurde. Nach der Übergabe an den Orden der Minderen Brüder (Franziskaner) im Jahr 1616 wurde sie unter der Leitung von Baumeister Jakob Prandtauer nach barocken Prinzipien umfassend umgebaut.

Im Jahr 1773, während der Herrschaft Kaiser Josephs II. und der darauf folgenden Auflösung vieler Orden in ganz Europa, wurde die Piaristenkirche von den Franziskanern in die Hände der Piaristen (einem Lehrorden) übergeben und erhielt so ihren heutigen Namen, der übersetzt „Kirche der Piaristen“ bedeutet. Das Gebäude wird seither von den Piaristen unterhalten und ist bis heute ein aktiver Ort für Gottesdienste.

Architektonische Pracht

Die Architektur der Piaristenkirche ist wirklich beeindruckend. Schon von weitem wird man von der imposanten Fassade begrüßt, die Schlichtheit und Erhabenheit auf wunderbare Weise miteinander verbindet – charakteristische Merkmale, die für die Architektur des Barocks typisch sind. Im Inneren dieses heiligen Ortes erwartet Sie jedoch ein wahres Fest der Kunst!

Die Innenausstattung zeigt aufwändige Stuckarbeiten, die zwischen 1708 und 1711 von den italienischen Künstlern Antonio Beduzzi und Santino Bussi ausgeführt wurden, während Johann Georg Schmidt etwa zur gleichen Zeit beeindruckende Fresken an den Deckengewölben malte. Diese Kunstwerke stellen verschiedene biblische Szenen dar, darunter die „Verherrlichung des Heiligen Nikolaus“ und „Die vier Evangelisten“, die beide einen besonderen Anblick bieten.

Bemerkenswerte Merkmale

Die Piaristenkirche beherbergt viele bemerkenswerte Bauwerke. Eines davon ist der Hochaltar, ein beeindruckendes Werk, das von Jakob Prandtauer selbst entworfen wurde. Er beherbergt ein Altarbild mit der Darstellung des Heiligen Nikolaus, umgeben von Engeln, gemalt von Johann Georg Schmidt im Jahr 1714. Flankiert wird dieses Meisterwerk von den Statuen der Heiligen Petrus und Paulus, die der religiösen Erzählung noch mehr Tiefe verleihen.

Eine weitere Besonderheit ist die 1721 von Johann Ignaz Egedacher, einem der renommiertesten österreichischen Orgelbauer seiner Zeit, erbaute Orgel. Das prachtvolle Instrument steht noch heute als Zeugnis seiner Handwerkskunst und erfüllt die Kirche bei Gottesdiensten und Konzerten mit harmonischen Melodien.

Besichtigung der Piaristenkirche

Die Piaristenkirche ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet, die ihre reiche Geschichte erkunden oder einfach nur in ihren friedlichen Mauern Trost finden möchten. Der Eintritt ist frei, aber Spenden für die Instandhaltung sind immer willkommen.

Dank ihrer hervorragenden Akustik finden in der Kirche das ganze Jahr über mehrere Konzerte statt, die sie nicht nur zu einer historischen Stätte, sondern auch zu einem kulturellen Zentrum in Krems an der Donau machen!

Ganz gleich, ob Sie sich zu Geschichte, Architektur oder Spiritualität hingezogen fühlen: Die Piaristenkirche bietet für jeden etwas! Wenn Sie also das nächste Mal Ihre Österreich-Reise planen, vergessen Sie nicht, dieses barocke Wunderwerk inmitten der wunderschönen Weinberge entlang der Donau einzuschließen – es verspricht eine bereichernde Erfahrung, die bleibende Eindrücke in Ihrem Herzen und Ihrem Geist hinterlassen wird!

Häufig gestellte Fragen

Wie sind die Öffnungszeiten der Piaristenkirche in Krems an der Donau?

Die Piaristenkirche, auch bekannt als Ladislauskirche, ist in der Regel täglich von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Diese Zeiten können sich jedoch je nach Gottesdiensten und Veranstaltungen ändern. Es wird empfohlen, die offizielle Website der Kirche zu besuchen oder die Kirche direkt zu kontaktieren, um genaue Informationen zu erhalten.

Was ist die historische Bedeutung der Piaristenkirche in Krems an der Donau?

Die Piaristenkirche wurde zwischen 1630 und 1644 erbaut, zu einer Zeit, als die Barockarchitektur in Österreich ihre Blütezeit erlebte. Ihre einzigartige Mischung aus gotischen und barocken Elementen stellt eine bedeutende Etappe in der österreichischen Architekturgeschichte dar. Die Kirche diente jahrhundertelang als geistliches Zentrum und wird auch heute noch für regelmäßige Gottesdienste genutzt. Darüber hinaus besitzt sie aufgrund ihrer reichen Kunstsammlung, zu der auch Gemälde von berühmten Künstlern wie Martin Johann Schmidt gehören, einen hohen kulturellen Wert.

Muss man für den Besuch der Piaristenkirche Eintritt bezahlen?

Nein, der Eintritt in die Kirche selbst ist kostenlos; Spenden für die Instandhaltungskosten sind jedoch immer willkommen. Für einige Sonderausstellungen oder Konzerte, die in der Piaristenkirche stattfinden, sind Eintrittskarten erforderlich, die separat erworben werden müssen.

Wie zugänglich ist die Piaristenkirche für Menschen mit Mobilitätsproblemen?

Die Piaristenkirche ist bestrebt, alle Besucher unabhängig von ihren körperlichen Einschränkungen zu empfangen. Der Hauptbereich der Kirche ist ohne Treppen zugänglich, so dass er für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Einige Bereiche, wie z. B. bestimmte Galerien, sind jedoch aufgrund ihres historischen Charakters für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht leicht zu erreichen.

Werden in der Piaristenkirche Führungen angeboten?

Ja, es werden Führungen angeboten und empfohlen, wenn Sie mehr über die Geschichte, die Architektur und die Kunst der Kirche erfahren möchten. Diese Führungen können direkt bei der Kirche oder bei örtlichen Reiseveranstaltern gebucht werden. Bitte beachten Sie, dass es ratsam ist, diese Führungen im Voraus zu buchen, insbesondere während der Hauptreisezeit.

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